Übergabe Fördermittelzusage
Seeth, 15.08.2024
Drei Millionen Euro für Gewerbe-Energie-Park in Seeth
Viele Gäste konnte Bürgermeister Ernst-Wilhelm Schulz zur Übergabe des Förderbescheides begrüßen. Neben Staatssekretärin Julia Carstens und dem Fachbereichsleiter Oliver Kühl aus dem WiMin nahm auch der 1. stv. Landrat Herr Hans Ulrich Hess teil. Ebenfalls aus Kiel waren die Landtagsabgeordneten Sybilla Nietsch und Michael Deckmann angereist. Besonders erfreut zeigte sich Bgm Schulz von der Teilnahme vom Ehrenbürgermeister Peter-Wilhelm (Pedi) Dirks und Gemeindevertreter Holger Pramschüfer. Begleiten Sie doch seit 2011 die Entwicklung mit allen Schwierigkeiten und Hindernissen bis zum heutigen Tag. Auch Amtsvorsteherin Eva-Maria Kühl und unser Leitender Verwaltungsbeamter Frank Feddersen kamen gerne nach Seeth. Beschäftigt es doch auf Amtsebene ihre tägliche Arbeit.
Die Bürgermeisterin Maren Fürst, aus Drage und der stv. Bürgermeister Rolf Jöns aus Stapel nahmen als unmittelbare Nachbarn am Festakt teil.
Weitere Vertreter waren neben den Vertreterinnen/Vertreter der BImA, der GMSH, der Wirtschaftsförderung NF, der IHK Flensburg und den anwesenden Gemeinderat und Ausschussmitgliedern auch Herr Kossert von der Stabsstelle der Landesunterkünfte S-H und was Bgm. Schulz besonders erfreute Herr Molzow vom Betreuungsverband der Johanniter sowie Herr Quafini als „Hausherr“ der Landesunterkunft.
Vor der Übergabe des Förderbescheides wurde sich das Gelände mit ihren Hallen und Freiflächen von den Teilnehmern begutachtet. Hier dankt die Gemeinde Seeth der Gemeinde Ostenfeld für die Bereitstellung des „Traditionsanhängers und der Gemeinde Drage für die zur Verfügungstellung des „Dörpsmobils“
Auf dem Gelände unserer ehemaligen Stapelholmer Kaserne sollen zukünftig neue Unternehmen ein Zuhause finden. Die Gemeinde plant im östlichen Teil der ehemaligen Kaserne ein Gewerbe-Energie-Park. Die Umgestaltung des Gebiets unterstützt das Land mit drei Millionen Euro. Die Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens übergab in Halle 71 den Förderbescheid an Seeth`s Bürgermeister Ernst-Wilhelm Schulz. "Die Nachfrage von Unternehmen nach neuen Gewerbeflächen ist groß, doch ist die Anzahl der Flächen begrenzt. Gleichzeitig gibt es ehemalige Militärflächen, die nicht mehr von der Bundeswehr genutzt werden. Wir schlagen hier also zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Flächen werden mit anderem Zweck weiterverwendet, und es wird neuer Platz für Unternehmen geschaffen. So funktioniert nachhaltige Wirtschaftspolitik", sagte die Staatssekretärin.
„Der Standort ist in vielerlei Hinsicht besonders“, betonte Carstens. Die Revitalisierung des Geländes und die Nachnutzung von Bestandsgebäuden nütze sowohl der Wirtschaft als auch der Umwelt. Der geplante Solarpark werde dabei die Gewerbetreibenden vor Ort versorgen und einen Beitrag zur Energiewende leisten. "Außerdem siedelt sich hier Gewerbe in unmittelbarer Nachbarschaft zur Landesunterkunft für Geflüchtete an. Gewerbetreibende und Arbeitssuchende können zueinanderkommen und direkten Kontakt aufnehmen", so die Staatssekretärin.
Die Flächen der Stapelholmer Kaserne werden schon seit 2015 nicht mehr militärisch genutzt. Um dort den Gewerbe-Energie-Park zu errichten, müssen alte Straßen sowie Ver- und Entsorgungsanlagen erneuert und an die Anforderungen eines modernen Gewerbegebiets angepasst werden. Bürgermeister Schulz betonte: "Hier stehen noch viele Gebäude der Bundeswehr, die sich hervorragend für Betriebe eignen. Das Interesse an dem neuen Gewerbegebiet ist schon jetzt groß. Wir freuen uns sehr, dass das Land uns bei den nötigen Umbauarbeiten unterstützt."
Anfang 2024 ist eine neue Richtlinie zur Förderung von Industrie- und Gewerbegebieten in Kraft getreten. Damit können jetzt erstmals auch Landesmittel für die Förderung von Gewerbegebieten genutzt werden. Seeth profitiert davon als erste Gemeinde. Die Gesamtkosten betragen rund 3,4 Millionen Euro. Das Land fördert das Vorhaben mit einer Förderquote von fast 90 Prozent aus dem Landesinfrastrukturfonds IMPULS.
Bürgermeister Schulz dankte der Landesregierung und freute sich, dass nach jahrelangem Zerren um die gemeinsame Sache jetzt ein wichtiger Schritt vollbracht ist. Er dankte ebenfalls ALLEN Beteiligten für ihr Engagement bei der nicht immer leichten Umsetzung.
Eva-Maria Kühl und Holger Pramschüfer ließen in ihren Grußworten die schwierigen, jahrelangen Bemühungen um ein gutes Ergebnis, Revue passieren.
Wollen wir voller Zuversicht die jetzt anfallenden Aufgaben zum Wohle der Gemeinde und der Mitbürgerinnen/Mitbürger umsetzen und vollbringen.
Text u. Bild
E-W. Schulz