Auflösung Spielkreis Seeth/Drage

Am 26.09.2020 kamen die Gemeindevertretungen aus Seeth und Drage sowie die Ausschüsse Jugend,Kultur und Soziales beider Gemeinden im DGH Seeth zusammen. Anlass war die offizielle Auflösung des gemeinsamen Spielkreises Seeth/Drage.

Auszug aus der Einladung

( Danke Andy Buch, Amt N-T, für die schönen Worte)

Fast 30 Jahre lang haben die Mitarbeiterinnen des Spielkreises Seeth-Drage in fast schon familiärer Atmosphäre unzählige Kinder im Alter von 1½ bis 4 Jahren mit all ihrer Individualität und unterschiedlichstem Entwicklungsstand auf den Kindergarten vorbereitet.

Neben ausgiebigem Spielen haben z.B. kleine feste Rituale den Kindern Orientierung und Geborgenheit gegeben und soziale Kompetenzen wurden gefördert. Und die Eltern - sie wurden mit dieser Betreuungsmöglichkeit in ihrem Alltag entlastet und durch die Erfahrung der Mitarbeiterinnen bei manch erzieherischer Frage helfend unterstützt.

In dieser wirklich langen Zeit war der Spielkreis fast schon wie eine Goldmünze, quasi ein "goldenes Kleinod" für unsere Gemeinden.

Aber leider verändert sich unsere Welt!

Die familiären Gewohnheiten haben sich geändert, die neue Kita-Reform 2021 wirft ihre Schatten voraus, die Auflagen wurden und werden immer umfangreicher - können so nicht mehr realisiert werden - und der Spielkreis musste leider zum Ende August aufgelöst werden.

Die Bürgermeisterin Drage, Maren Fürst und Bürgermeister Seeth, Ernst-Wilhelm Schulz dankten anschließend in ihren Grußworten den Betreuerinnen und konnten den Worten der Einladung nur beipflichten. Bürgermeister Schulz lies noch einmal die zeitliche Entwicklung Revue passieren, zeigte den anwesenden die Bemühungen der Gemeinden für den Erhalt des Spielkreises auf und gab einen Ausblick auf das "neue" Kita-Gesetz. Die gesetzlichen Ansprüche aus dem neuen Kita-Gesetz können die "kleinen" Gemeinden einfach nicht umsetzten. Bürgermeisterin Fürst beleuchtete die sozialen und familiären Aspekte der Betreuung, das "Kennenlernen" schon in frühster Kindheit, soziales Verhalten untereinander, Bildung von Freundschaften und Entlastung der Familie. Aber in den 30 Jahren hat sich das Leben in der Familie stark geändert.

So ist eine stundenweise Betreuung der Kinder die Ausnahme.

Maren Fürst verlas noch ein kleines Gedicht und übergab den beiden letzten Betreuerinnen, Kristiane Dirks und Petra Reimers je ein Glas mit bunten Süßigkeiten.

Bevor die Bürgermeister das Büfett eröffneten, dankten sie den Vorsitzenden der Jugend, Kultur und Sozialausschüsse der beiden Gemeinden. Tanja Arp-Götze und Jessica Baumann-Hagge hatten alles liebevoll dekoriert und hergerichtet.

Maren und Ernst-Wilhelm dankten den Betreuerinnen Kristiane und Petra und übergaben ein kleines Flachgeschenk und einen bunten Strauß. Ganz besonders freuten sie sich , das beide eine Anschlussverwendung gefunden hätten. Aber auch Kristiane und Petra hatten noch eine Überraschung parat, so wurde aus dem Erlös - Verkauf Spielsachen im Spielkreis - der Jugendfeuerwehr Seeth - Drage eine Spende überreicht. Somit kommt der Betrag Kindern aus beiden Gemeinden zugute.

Ernst-W. hatte noch eine kleine Bildershow, die im Hintergrund lief und für viel Gesprächsstoff bei den anwesenden "ehemaligen" Betreuerinnen sorgte.

Es wurde noch viel aus vergangenen Zeiten gesprochen auch Ehrenbürgermeister Peter Dirks, konnte die eine oder andere Anekdote dazu beitragen.

Wir saßen noch einige Stunden unter Beachtung der Hygienemaßnahmen beisammen und viele konnten noch Beiträge aus vergangenen Jahren berichten. "Weiß du noch"

Es ist sehr schade und traurig, dass wir diese schöne den Dörfern zugutekommende Einrichtung nicht mehr haben.

Maren Fürst                                                                                               Ernst-Wilhelm Schulz

Bürgermeisterin                                                                                         Bürgermeister

                            

                                                                                                                                       Text: E-W Schulz

                                                                                                                                                                                    Bild: HN

                                 

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