Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

der Kalender ist dünn geworden. Es ist nur noch eine kurze Zeit, dann feiern wir Weihnachten und stehen an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Dies ist die Zeit der Besinnung, aber auch die Zeit, um rückblickend auf das alte Jahr zu schauen und einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen. Wer von uns hätte vor einem Jahr gedacht, was uns in 2020 alles erwartet. Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) beherrscht unser tägliches Leben. Keiner konnte sich diesem Umstand entziehen. Viele Einschränkungen im täglichen Tagesablauf und unserem allgemeinen Umgang untereinander bestimmen den Rhythmus. Jeder von uns fragt sich doch täglich, hast du deinen Mund-Nasen-Schutz dabei? Halte ich die Hygienevorschriften ein? Familienfeiern sahen 2020 ganz anders aus. Hochzeiten oder geplante große Geburtstage fielen dem Virus und damit den Pandemieeinschränkung zum Opfer. Mir tut jedes Paar, jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger leid, die diese für sie wichtigen Feiern nicht realisieren konnten, denn jeder hatte von seinem Jubeltag sicherlich eine andere Vorstellung. Auch unsere Kinder und Jugendlichen müssen starke Einschränkungen über sich ergehen lassen und Schule 2020 bringt sicherlich nicht viel Spaß. Meinen höchsten Respekt liebe Kinder/Schüler, das macht ihr ganz toll. Wir haben diese 10 Monate in Seeth bisher gut überstanden, wollen wir alle hoffen, dass es auch in 2021 so weitergehen möge und wir keine schmerzlichen Verluste durch dieses furchtbare Virus zu beklagen haben. Ich danke allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für das umsichtige persönliche aber auch das gute nachbarschaftliche Verhalten im Umgang mit der Pandemie. Danke für gelebte Nachbarschaft und fürsorglichen Umgang untereinander.

Danken und unterstützen wir alle, die in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gegen dieses Virus kämpfen. Danken wir den Feuerwehrleuten, Polizisten, Rettungs- und Pflegekräften, den Menschen die unsere tägliche Versorgung sicherstellen, den Landwirten, Verkäuferinnen, alle die die für volle Regale in den Geschäften sorgen und stützen wir die Gastronomen und Künstler die uns manch schöne Stunde bescherten. Unseren Lehrer*innen, Erzieher*innen und alle die für unsere Kinder und Jugendlichen da sind. Wir danken allen die sich in dieser besonderen Zeit zum Wohl der Gesellschaft und der Allgemeinheit einsetzen. Ich danke den Vereinen und Verbänden. Ein hartes Jahr liegt auch hinter ihnen. Die Jugendarbeit fiel größtenteils aus und Vereinsfeste konnten/durften nicht gefeiert werden. Die Einnahmen brachen weg, aber die Aufgaben blieben. Ich bitte eindringlich alle Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung der Vereine und Verbände. Besonders unser Ortsverein des DRK und die Feuerwehr sind auf die aktive Unterstützung angewiesen, denn sie übernehmen viele ehrenamtliche Aufgaben. Leider mussten wir unseren Spielkreis nach 30-jährigem Bestand schließen. Gott sei Dank, konnten unsere Betreuerinnen Kristiane und Petra eine andere schöne Herausforderung finden.

Dank gebührt aber auch denjenigen, die ohne konkrete Ansprache oder Anlass einfach anpacken, wenn sie sehen, dass etwas in der Gemeinde getan werden muss. Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei meinem Vertreter Bernd Kindt und all denen, die sich im Gemeinderat und in den Ausschüssen für das Wohl unseres Dorfes und seiner Menschen stark gemacht haben. In diesem Dank schließe ich auch unsere Gemeindearbeiter mit ein, sind sie es doch, die unser Dorf und unsere Umwelt schmücken und säubern. Ich danke der Lenkungsgruppe für ihre aktive Mitarbeit im Dorfkernentwicklungskonzept. Leider ist die aktive Bürgerbeteiligung in Zeiten der Pandemiebestimmungen nicht umsetzbar, um so mehr war eine Einbringung in den verteilten Fragebögen und online Fragebögen wichtig. Zum heutigen Tag, kann ich leider nicht sagen, wie sich in 2021 unser Dorfkernentwicklungskonzept weiterentwickelt. Hier muss es unser Ziel sein für die zu erarbeitenden Schlüsselprojekte, zumindest im kommenden Jahr eine Förderzusage zu erlangen. Nicht nur das Ortkernentwicklungsprogramm wird im Jahr 2021 schwer umzusetzen sein, nein, auch die Konversion unserer Kaserne steht nach 6 Jahren unermüdlicher Arbeit und nervenaufreibenden Engagement zum Jahresende 2020 auf der Kippe. Hier bitte ich weiterhin um Geduld. Die Gemeinde und damit wir alle, versuchen seit Jahren über mehr als zwei Legislaturperioden einen einvernehmlichen Konsens zwischen, Bund, Land, Kreis und Gemeinde zu erzielen. Ich hoffe, dass unsere Vorschläge 2021 erhört und das Konzept des Investors umgesetzt werden kann, denn mit jeden Tag Leerstand wird die Bausubstanz und die Infrastruktur nicht besser. Auch wir im ländlichen, dünn besiedelten und im schwachen infrastrukturellen Raum, haben eine Chance verdient. Wir wollten die erstklassige Kaserne nicht schließen. Der Beschluss zur Schließung fiel 2011 auf völliges Unverständnis im Stapelholmer Raum und war rein politisch zu bewerten. Es reicht, seit 2011 beschäftigen wir uns mit der "Nachfolgenutzung" und bis zum heutigen Tag ist keine, der Gemeinde und der Region, dienliche Nachnutzung in Sicht.

Aussichten auf 2021 - Ich hoffe, dass wir die Pandemie überwinden. Das unser Leben wieder wie in Zeiten vor dem Virus in uns gewohnten Bahnen verlaufen möge. Das unsere Kinder ohne Einschränkungen zusammenspielen und toben können. Das unsere Vereine und Verbände ihre gewohnte Arbeit wieder aufnehmen und "Alltag" in unser aller Leben wieder eintritt. Vor uns liegt nun ein weiteres Jahr mit vielen Hoffnungen, Wünschen und guten Vorsätzen. Aus Sicht der Gemeinde ist es besonders die Hoffnung, dass sich die Konversion in ein gutes allseitiges positives Ergebnis umsetzten lässt und mit dem Dorfkernentwicklungskonzept wichtige Impulse für die Zukunft unserer Gemeinde gelegt werden. Ich wünsche Ihnen/Euch von Herzen erholsame und besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches, erfolgreiches neues Jahr 2021 und vor allem Gesundheit.                                                                                                                                                                                                         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Ernst-Wilhelm Schulz                                                                      Bürgermeister

 

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